Mobile First Marketing: Wie Webdesigner dazu beitragen können

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Vor einigen Jahren hätte niemand gedacht, dass Mobile First etwas existieren würde. Denn wer könnte auf diesen winzigen Bildschirmen irgendetwas tun, geschweige denn Inhalte lesen, einkaufen oder irgendetwas anderes?

Aber die Zeiten haben sich geändert und jetzt sehen wir Armeen von Menschen, die Inhalte ausschließlich auf ihren Mobilgeräten konsumieren. Sicher, sie haben Desktops – aber sie verwenden sie ausschließlich für ihre Arbeit, möglicherweise ein Spiel oder einen Film.

Wenn es darum geht, zu lesen, im Internet zu surfen und grundlegende Informationen zu erhalten, sind mobile Geräte zum wichtigsten Werkzeug geworden. Denken Sie darüber nach, niemand sagt „Lass mich das Googlen” und geht dann zu seinem Laptop oder Computer. Nein, die meisten Leute nehmen ihre mobilen Geräte heraus.

Aus diesem Grund ist Mobile und das Erstellen von allem speziell für Mobile heutzutage so wichtig. Websites, Apps, Unternehmen, Banken – all diese Institutionen folgen dem Trend, sie ziehen dorthin, wo ihre Kunden sind.

Zuerst gab es ein responsives, dann ein mobilfreundliches und jetzt endlich ein Mobile-First-Design. Obwohl sie sich in einigen Begriffen ähneln, sind sie auch sehr unterschiedlich.

Hier sind einige Unterschiede zwischen jedem dieser Konzepte:

  • Mobilfreundliches Design: Dies bedeutet, dass eine Website es dem Benutzer ermöglicht, die gleichen Dinge wie auf seinem Desktop oder auf seinem Mobilgerät anzuzeigen und zu verwenden, mit einigen minimalen Änderungen und Auswirkungen auf die Ladezeit. In diesem Fall ist nicht jede Funktion auf dem Handy möglich, aber es soll möglich sein. Beispielsweise werden riesige Fotos verkleinert oder entfernt, horizontale Fotos werden vertikal angezeigt und so weiter. Einige andere Funktionen gehen verloren, aber diese sind normalerweise nicht erforderlich. Viele Unternehmen stürzten sich zuerst auf dieses Design. Diejenigen, die dies nicht taten, erlebten wahrscheinlich kürzere Besuche, weniger Besuche insgesamt und weniger Engagement.
  • Responsive Design: Dies ist eine Art von Webdesign, bei der Webseiten für eine Vielzahl von Bildschirmgrößen und -ausrichtungen entworfen werden. Das Ziel hier ist es, den Benutzern unabhängig vom Gerätetyp das optimale Erlebnis zu bieten. Der Unterschied zwischen mobilfreundlich und reaktionsschnell besteht also darin, dass mobilfreundlich als Ergänzung zum bestehenden Design betrachtet wurde, während reaktionsfähiges Design gleich zu Beginn des Entwerfens einer Website erstellt wird. Obwohl die Begriffe ähnlich sind, können diese in den Ergebnissen, die sie produzieren, unterschiedlich sein.
  • Mobile first: Endlich haben wir Mobile First Design, das die Gewohnheit aufgibt, für den größtmöglichen Bildschirm zu entwerfen, und stattdessen zuerst für den kleinstmöglichen Bildschirm entwirft. Die Anzeige mobiler Websites nimmt immer mehr zu, und daher berücksichtigt diese Methodik, dass es wichtig ist, dass das optimale Erlebnis auf dem kleinsten Bildschirm – dem mobilen Gerät – stattfinden sollte. Die Desktop-Nutzung ist zurückgegangen, während die mobile Nutzung stetig zunimmt. Der Trend schreibt vor, dass es wichtig ist, für Geräte zu entwerfen, die Ihr Publikum verwendet, anstatt für etwas zu entwerfen, das Ihr Publikum nicht verwendet.

Mit dem Handy zu beginnen funktioniert, weil es die Probleme beseitigt, die mit dem Herunterskalieren des größeren Bildschirms einhergehen. Das Hinzufügen von Funktionen und Merkmalen ist immer einfacher, als sie zu entfernen und dennoch die Funktionalität beizubehalten. Wenn Sie mobil starten, arbeiten Sie von Anfang an mit Einschränkungen.

Hier sind einige Vorteile des Designs für Mobilgeräte:

  • Dieser Ansatz lässt Sie überdenken, was Sie wirklich auf Ihrer Website brauchen – anstatt nur gedankenlos den Platz zu füllen, konzentrieren Sie sich auf das, was die Benutzer wirklich brauchen.
  • Um die Funktionalität zu erreichen, fügen Sie nur die wichtigsten Inhalte und Funktionen hinzu.
  • Es gibt keine Einschränkungen beim Herunterskalieren – wenn Ihre Seiten auf Mobilgeräten schnell geladen werden, werden sie auch auf dem Desktop schnell geladen.
  • Ein kleinerer Bildschirm lenkt den Fokus auf den Inhalt, keine Ablenkungen.

Hier sind einige der Nachteile des Mobile-First-Designs:

  • Es kann schwieriger sein, auf einer kleineren Plattform zu entwerfen.
  • Der Raum begrenzt den Inhalt.
  • Die Hover-Funktion ist im Grunde nutzlos – alles, was anklickbar ist, muss größer sein.

Wie Webdesigner zum Mobile-First-Marketing beitragen können

Unternehmen verwenden drei verschiedene Marketingstrategien – Content-Marketing, E-Mail-Marketing und Social-Media-Marketing. So wie Sie Webdesign zuerst über Mobilgeräte sehen müssen, müssen Sie auch Marketing so sehen. Das bedeutet gravierende Einschnitte in Design, Textelementen und so weiter – all dies, um das optimale mobile Erlebnis zu schaffen. Sie müssten diese Marketingstrategien auch so gestalten, dass sie online einfacher zu konsumieren sind.

Als Webdesigner müssen Sie also einige Dinge beachten:

Inhaltsvermarktung

Traditionell mit dem Bloggen verbunden, bedeutet es jetzt viel mehr und umfasst eine breite Palette der Inhaltserstellung. Viele dieser neuen Inhaltslängen sind wirklich gut auf Mobilgeräten – denken Sie an Vlogs oder Podcasts. Sie sind einfacher zu konsumieren und immer dann verfügbar, wenn der Verbraucher sie benötigt.

Hier sind einige Möglichkeiten, wie der Inhalt unter Berücksichtigung der Mobile-First-Methodik gestaltet werden sollte:

  • Seitenleisten entfernen: Seitenleisten sind etwas veraltet. Umständlich und meist unbrauchbar, sollte man sie komplett durchschneiden. Unter Ihren Inhalten sollte ein Link zu verwandten Beiträgen sein und das war’s – kein Aufwand zum Scrollen. Dies ermöglicht es mobilen Benutzern, sich auf die Inhalte vor ihnen zu konzentrieren.
  • Verwenden Sie großartige Bilder: Für längere Posts sollten Sie viele Bilder verwenden. Sie müssen jedoch sicherstellen, dass der Bildschirm nicht von ihnen überwältigt wird. Zum Beispiel sollten ein paar Bilder, die speziell für den Inhalt erstellt wurden, gut funktionieren, besonders wenn sie im gleichen Stil sind.
  • Auch Text braucht Design: Zumal die Formatierung und der Aufbau oft so anders sind als auf der großen Leinwand. Beachten Sie zum Beispiel, dass Blocksatz zu vielen seltsamen Leerraumunterbrechungen führt und dass er mit den Bildern nicht so gut funktioniert.
  • Absatzumbrüche sind wirklich wichtig: Wenn Ihr Text keine Absatzumbrüche hat, sieht es aus wie diese riesige Textwand, die keine optimale Möglichkeit ist, Leser zu halten. Lange Sätze, Absätze, die nie enden und so weiter verschlechtern Ihre Chancen, einige Leser zu gewinnen. Ein Absatz sollte 3 oder 4 Zeilen haben, was sich auf Mobilgeräten gut in 5-6 Zeilen übersetzen lässt. Ein Bild oder eine Art Pause zwischen den Absätzen ist ebenfalls sehr nützlich. Der Text sollte auch für Handys die richtige Größe haben.
  • Menschen ansprechen: Mobile Benutzer haben bekanntermaßen eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne, weshalb es so schwierig ist, sie zum Konvertieren zu bewegen. Daher könnte ein allgegenwärtiger CTA am Ende der Seite eine gute Idee sein. Es macht es kurz und direkt und bietet gleichzeitig einen Mehrwert. Wer Zeit hat, wird lesen, wer keine Zeit hat, klickt auf den Link. Beziehen Sie einige Multi-Channel-Strategien ein – machen Sie die Bilder Ihrer Produkte pinnbar oder auf andere Weise einfach zu speichern.

Das Ziel von Inhalten auf Mobilgeräten besteht entweder darin, die mobile Reise mit einer Conversion abzuschließen oder Ihren Benutzern einen klaren Weg zu bieten, dem sie später folgen können, wenn sie Sie auf einem anderen Gerät finden können.

E-Mail Marketing

E-Mail ist eine der effektivsten Möglichkeiten, Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen und ein Publikum zu erreichen – insbesondere das mobile Publikum. Mobile Benutzer denken und tun jedoch nicht dasselbe wie Desktop-Benutzer, daher sollten Sie mit Ihrem E-Mail-Design für Mobilgeräte vorsichtig sein.

  • Machen Sie es sich einfach: Wenn Ihre E-Mail-Abonnenten keine lange Nachricht erwarten, halten Sie es kurz und einfach. Websites sind für weitere Informationen da, E-Mails für schnelle Marketingbotschaften und Links, die zu Websites führen.

    Fügen Sie Ihrer E-Mail nicht mehr als einen Link-CTA, mehrere konkurrierende Bilder oder Grafiken usw. hinzu. Es sollte eine gewisse Symmetrie geben, wenn es um Text und Design geht.

  • Verwenden Sie Bildmaterial: Das Schreiben von E-Mails ohne Bildmaterial ist theoretisch eine großartige Idee – diese E-Mails wirken wie E-Mails von ihren Freunden oder Kollegen. Auf Mobilgeräten sind jedoch einige visuelle Elemente erforderlich. Eine E-Mail ohne Bilder, die reinen Text und freistehende Links verwendet, sieht jedoch ernsthaft schlecht aus. Versuchen Sie stattdessen, mit Grafiken und einem guten E-Mail-Vorlagendesign Aufmerksamkeit zu erregen. Ein Spritzer Farben und schöne Illustrationen machen Ihre E-Mail nur noch besser.

  • Stellen Sie sicher, dass Ihre E-Mails lesbar sind: Die Schriftart Ihrer E-Mails sollte für Mobilgeräte geeignet sein. Wenn es zu klein ist, überspringen Ihre Leser es einfach und verpassen möglicherweise wichtige Informationen. Erstellen Sie eine gute Seitenhierarchie – lassen Sie genügend Platz für Überschrift, CTA und Text. Jeder Teil sollte lesbar sein und viel Platz erhalten.

  • Verwenden Sie Bilder, um eine Geschichte zu erzählen: Während einfacher Text einen guten Zweck erfüllen kann, können Ihre Bilder eine wichtige Rolle spielen. Da sie von Natur aus so gut darin sind, Aufmerksamkeit zu erregen, können Sie Text und Branding auf diesen Bildern platzieren und die Botschaft schnell und einfach vermitteln.

  • Stellen Sie sicher, dass Ihre E-Mails relevant sind: Mobile Benutzer suchen nach schnellen Aktionen, die zu präzisen Ergebnissen führen können. Anstatt also in Ihren E-Mails immer weiterzumachen und mehrere Dinge gleichzeitig anzubieten, seien Sie präzise und konzentriert. Ein einfaches Angebot, das überzeugend präsentiert wird, genügt.

Social-Media-Marketing

Social Media bedeutet oft kurz und bündig. Mundgerechte Nachrichten haben einen begrenzten Platz, was bedeutet, dass Beiträge durch Bilder und Videos kommunizieren müssen.

Es ist kurz, einfach und prägnant. Ein gutes Webdesign kann es noch besser machen.

  • Wählen Sie die richtigen Bilder aus: Da Bilder und Videos auf einem durchschnittlichen mobilen Bildschirm so viel Platz einnehmen, sollten Sie wissen, dass es wichtig ist, dass diese Bilder und Videos zählen. Sie sollten gut gebrandet sein und eine große Rolle dabei spielen, eine Geschichte zu erzählen. Wenn Sie benutzergenerierte Inhalte verwenden, sollten Sie sicherstellen, dass Sie damit einverstanden sind, dass diese Inhalte Ihre Marke repräsentieren.
  • Achten Sie auf den Platz, den Sie haben: Auf den meisten Social-Media-Plattformen haben Sie nur begrenzt Platz, um Inhalte zu platzieren. Obwohl diese in letzter Zeit gestreckt wurden, sollten Sie sich dennoch darauf konzentrieren, was Platz auf mobilen und sozialen Medien bedeutet. Zwingen Sie Ihre Benutzer nicht, mehr zu tun, als sie müssen. Lassen Sie sie nicht zu hart arbeiten, um auf den Punkt zu kommen.
  • Hashtags hinzufügen – aber mit Bedacht: Hashtags sind auf manchen Social-Media-Kanälen nicht wichtig, auf manchen aber sehr wichtig. Zum Beispiel brauchen Sie sie nicht auf Facebook oder LinkedIn, aber Sie brauchen Instagram, Twitter, Pinterest und so weiter. Dennoch sollten Sie auch auf diesen Plattformen vorsichtig sein, wie Sie sie verwenden. Ein starker Hashtag ist viel besser als ein Haufen irrelevanter. Denken Sie daran, dass Hashtags wie ein CTA auffallen, sodass es ablenkend sein kann, sie im Text zu platzieren.
  • Posts formatieren: Die richtige Formatierung kann Ihren Text ansprechender für das Auge machen. Emojis können dabei helfen, die Botschaft besser zu vermitteln und Raum für Ruhe zu schaffen. Nummerierte Listen sind auch eine Option für soziale Medien. Finden Sie Möglichkeiten, Ihre Beiträge durch innovative Formatierung ansprechender zu gestalten.

Design kann launisch sein und es kann schwierig sein, all den Trends zu folgen, die dir vorschreiben, was du tun solltest. Design für mobiles Marketing ist jedoch ein definitiver Trend für jetzt und die Zukunft. Wenn Sie daran interessiert sind, Ihren Arbeitsbereich zu erweitern, sollten Sie Design for Marketing, insbesondere Mobile Marketing, als eine Ihrer Dienstleistungen anbieten.

Aufnahmequelle: instantshift.com

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