In Kürze: Signal-Gründer Moxie Marlinspike ist als CEO des verschlüsselten Instant-Messaging-Dienstes zurückgetreten. Er sucht immer noch nach einem dauerhaften Ersatz, aber in der Zwischenzeit wird WhatsApp-Mitbegründer Brian Acton als Interimschef des Unternehmens fungieren.
Marlinspike sagte, sein Ziel sei es immer gewesen, dass Signal über sein Engagement hinaus wachse und trage, aber bis vor kurzem sei das einfach nicht möglich gewesen. Vor nur vier Jahren war er noch derjenige, der den gesamten Android- und Server-Code für den Dienst geschrieben hat, und er war der einzige Ansprechpartner. Er war auch für die gesamte Produktentwicklung zuständig und musste sogar seinen Laptop für den Fall einer Serviceunterbrechung jederzeit griffbereit haben.
Heutzutage ist vieles anders. Signal beschäftigt derzeit 30 Mitarbeiter, bestehend aus Ingenieuren, Designern, Support-Mitarbeitern und einem Führungsteam. Marlinspike schreibt nur noch selten Code und niemand ist ständig auf Abruf, sagte er.
Angesichts der aktuellen Stellung des Unternehmens sagte Marlinspike, er fühle sich jetzt wohl dabei, sich selbst als CEO zu ersetzen.
Die Suche nach einem neuen Leiter läuft seit einigen Monaten, aber Marlinspike wollte sie mit der Ankündigung dieser Woche ausweiten, um dabei zu helfen, die beste Person für den Job zu finden.
In der Zwischenzeit hat sich Brian Acton, Vorstandsmitglied der Signal Foundation, bereit erklärt, als Interims-CEO zu fungieren, bis ein dauerhafter Ersatz gefunden werden kann. Acton war vor einigen Jahren Mitbegründer von WhatsApp und war davor auch bei Yahoo, Apple und Adobe Systems tätig.
Marlinspike wird im Signal-Vorstand bleiben und aus der CEO-Rolle wechseln, um bei der Suche nach einem dauerhaften Ersatz zu helfen.