Die weite Welt des Cloud Computing
Cloud Computing ist die neue Schlagwortformulierung, die heutzutage in jedem Geschäfts-/IT-Modell aufzutauchen scheint. Aus diesem Grund fangen Unternehmen an, die „alternative Richtung“ des Cloud Computing in die herkömmliche Wahl zu verwandeln, wie sie ihre IT- und Computersysteme betreiben.
Dieser Artikel wirft einen ersten Blick auf die Welt des Cloud Computing und wie es Sie oder die Bedürfnisse Ihres Unternehmens in der neuen Welt der Cloud positiv beeinflussen kann.
Eine kurze Geschichtsstunde
Vielleicht sollten wir uns etwas zurückziehen. Während wir Cloud Computing früher als neu bezeichneten, begann das Konzept dieser „neuen“ Idee tatsächlich bereits in den 1950er Jahren mit der Nutzung von großen Mainframe-Computern durch Universitäten und größere Unternehmen. Auf diese Mainframes wurde über „statische Terminals“ zugegriffen, die über Kommunikationseigenschaften, aber keine internen Verarbeitungsmöglichkeiten verfügten. Dann, Anfang der 1960er Jahre, förderte John McCarthy die Idee dessen, was er „Computer Utility“ nannte. Er stellte sich vor, dass die Verwendung von Computern Teil eines öffentlichen Nutzens sein würde; „…So wie die Telefonanlage ein öffentliches Versorgungsunternehmen ist.“
Andere Experten verweisen oft auf das „intergalaktische Computernetzwerk“, das von JCR Licklider, einem der Entwickler von ARPANET (Advanced Research Projects Agency Network), ins Auge gefasst wurde, der 1969 wollte, dass jeder auf der Erde an jedem Ort auf Programme und Daten zugreifen kann, von überall.
Mit dem Aufkommen des Internets und seiner zunehmenden Popularität bis zu dem Punkt, an dem fast jeder es auf seinem Handy bei sich trägt, hat das Phänomen des Cloud Computing zugenommen. 1999 begann Salesforce.com mit der Bereitstellung von Unternehmensanwendungen über eine einfache Website, was wiederum dazu führte, dass immer mehr Softwarefirmen ihre Anwendungen über das Internet anboten. Amazon Web Services folgte diesem Beispiel und bot 2002 mit Amazon Mechanical Turk Cloud-Speicher, Berechnung und menschliche Intelligenz an. Vier Jahre später starteten sie ihre Elastic Compute Cloud (EC2) und boten Benutzern die Möglichkeit, Computer zu mieten, auf denen sie ihre eigenen Anwendungen ausführen.
2009 geschah das jüngste Ereignis, als Web 2.0 begann. Verschiedene internetbasierte Unternehmen begannen damit, browserbasierte Anwendungen anzubieten. Ein Beispiel hierfür ist Google Apps.
Was ist es?
Was ist Cloud-Computing? Im Grunde ist die Idee seit den 1950er Jahren dieselbe geblieben, mit einigen Änderungen in der Technologie. Am einfachsten lässt sich Cloud Computing am Beispiel der IT-Abteilung eines Unternehmens erklären.
In einem Unternehmen braucht jeder Mitarbeiter die richtigen Werkzeuge, um seine Arbeit zu erledigen. Die IT-Abteilung stellt sicher, dass diese Mitarbeiter alle über einen Computer verfügen, der die richtige Hard- und Software enthält, um dies zu erreichen. Darüber hinaus benötigen diese Mitarbeiter all die verschiedenen Softwarelizenzen, um die verschiedenen Softwareprogramme zu verwenden, und so weiter. Diese Programme benötigen eine Lizenz oder verschiedene Arten von Genehmigungen, um ausgeführt zu werden. Wenn ein neuer Mitarbeiter eingestellt wird, müssen Sie erneut eine neue Lizenz oder ein neues Softwareprogramm erwerben, damit der neue Mitarbeiter dieselben Programme ebenfalls verwenden kann. Hier kommt Cloud Computing ins Spiel, um diesen Unternehmen und Mitarbeitern das Leben zu erleichtern. Cloud Computing sorgt dafür, dass alle die gleichen Programme nutzen können, ohne neue Software kaufen zu müssen.
Wie funktioniert es?
Die Idee, wie Cloud Computing in der genannten Situation funktioniert, ist denkbar einfach: Anstatt die Software für jeden neuen Mitarbeiter zu kaufen und zu installieren, müssten Sie nur eine Anwendung auf den zahlreichen genutzten Computern laden. Diese Anwendung ermöglicht es Benutzern, sich bei einem webbasierten Dienst anzumelden, der all die verschiedenen Software und Programme hostet, die jeder Mitarbeiter möglicherweise benötigt, um seine Aufgaben zu erfüllen.
Die verwendete Software und/oder Programme werden nicht mehr auf den Computer jedes Einzelnen geladen, sondern auf einen größeren Datenspeicher, der die „Wolke“ bildet. Mitarbeiter können auf diese Daten über eine Netzwerkverbindung oder einfach über das Internet zugreifen. Grundsätzlich wird alles über das Internet gespeichert und/oder abgerufen, im Gegensatz zur Festplatte Ihres Computers.
Es gibt vier verschiedene Arten von Cloud-Angeboten: Infrastructure as a Service (IaaS), Platform as a Service (PaaS), Software as a Service (SaaS) und Business Process as a Service (BPaaS). Jeder dieser Dienste baut aufeinander auf.
Genau wie das Beispiel eines Unternehmens kann Cloud Computing für verschiedene Personen auf vielfältige Weise funktionieren. Wenn Sie jemals einen webbasierten E-Mail-Dienst wie Hotmail oder Gmail verwendet haben, haben Sie die Vorteile von Cloud Computing genutzt. Auf Ihrem Computer läuft kein E-Mail-Programm, sondern Sie greifen über Ihr Internet auf dieses E-Mail-Programm zu.
Das Wachstum des Cloud-Computing
Cloud Computing ist zu einer Möglichkeit für die IT geworden, verschiedene Funktionen in Bezug auf die Endbenutzererfahrung hinzuzufügen und die Kapazität zu erhöhen, alles in Echtzeit über das Internet. Allerdings befindet sich Cloud Computing noch in einem frühen Entwicklungsstadium und viele Anbieter haben damit begonnen, verschiedene Dienste über die Cloud anzubieten, die von System zu System variieren.
Andere Programme, die Sie möglicherweise verwendet haben, nutzen das Cloud-System ebenfalls. Netflix, Apple, Dropbox und Amazon sind einige der großen Unternehmen, die in das Cloud-System investiert haben, das es Ihnen ermöglicht, ihre Dienste und Produkte überall hin mitzunehmen, wo Sie Internet-Funktionen haben … dh: Ihr Smartphone.
Auch Unternehmen springen auf den Cloud-Computing-Zug auf. Es wird geschätzt, dass 69 % der Unternehmen, die derzeit über ein Budget für die Cloud verfügen, planen, ihre Ausgaben in diesem Jahr zu erhöhen. Dieselbe Studie besagt, dass der Markt für Cloud Computing bis 2016 jedes Jahr um weitere 36 % wachsen wird. Die meisten Unternehmen nutzen vier verschiedene Bereiche des Cloud Computing für ihre Geschäfte, und Untersuchungen zeigen, dass all diese Zahlen jedes Jahr stetig zunehmen werden Die Technologie wächst und expandiert weiter und lässt die Cloud als einzige Option zurück.
Die Vor- und Nachteile der Cloud-Welt
Der wichtigste positive Aspekt der Verwendung von Cloud Computing ist die Zugänglichkeit und eine gewisse Benutzerfreundlichkeit. Über die Cloud können Sie jederzeit und überall auf genutzte Anwendungen und Daten zugreifen, solange Sie mit dem Internet verbunden sind. Durch die Verwendung eines Cloud-Systems können Sie auch beim Kauf verschiedener Software und Hardware Geld sparen. Unternehmen können den IT-Support minimieren, indem sie ihre Hardware rationalisieren und weniger Betriebssysteme haben. Da das Back-End des Cloud-Systems normalerweise ein Grid-Computing-System mit höherer Leistung ist, kann Geschwindigkeit ein Faktor sein. Etwas, dessen Verarbeitung früher viel Zeit in Anspruch genommen hätte, würde jetzt wesentlich weniger Zeit für die Berechnung benötigen.
In Bezug auf Sicherung und Wiederherstellung ist der Prozess viel einfacher, da die Daten jetzt in der Cloud gespeichert werden, anstatt auf einem physischen Gerät gehostet zu werden. Aus diesem Grund sind auch die Bereitstellung von Programmen und die Integration neuer Programme schneller und einfacher. Ihr Unternehmen kann auswählen, welche Dienste und/oder Anwendungen für es am vorteilhaftesten sind, anstatt alles in einem größeren Paket auswählen zu müssen. Sollten Sie mehr oder weniger Programme wünschen, ist der Festplattenspeicher kein Problem mehr, da die Speicherkapazität in einem Cloud-System nahezu unbegrenzt sein kann. Dies trägt zur Reduzierung etwaiger IT-Kosten bei, die durch ein Update oder die Anschaffung neuer Hardware entstehen könnten.
Die Cloud ist auch umweltfreundlich aufgrund der Menge an Ressourcen, die für die Berechnung benötigt werden, was bedeutet, dass weniger Energie verbraucht wird. Wenn die Cloud-Server nicht verwendet werden, erfolgt in der Regel eine Art Herunterskalierung durch den Server, wodurch die verwendete Energie und die verwendeten Ressourcen freigesetzt werden.
Ein letzter Vorteil von Cloud Computing ist seine Benutzerfreundlichkeit. Die meisten Cloud-Anwendungen werden einfacher auszuführen sein, da der Großteil der Öffentlichkeit möglicherweise bereits daran gewöhnt ist, ein Beispiel davon auszuführen. Beispielsweise ist Gmail eine Cloud-Anwendung, mit der viele Benutzer möglicherweise bereits Erfahrung haben und deren Steuerung und Verwendung in ihrem täglichen Leben recht einfach ist.
Am anderen Ende des Spektrums sind Datenschutz, Datenverlust und Sicherheit die größten Bedenken beim Cloud Computing. Wenn eine Cloud-Datenbank nicht richtig konzipiert ist, müssen Hacker nicht unbedingt alle Wände und Kanäle durchqueren, um an die Daten zahlreicher Kunden zu gelangen. Datenverlust ist die Bedrohung Nummer zwei bei der Nutzung der Cloud. Sie verlieren möglicherweise etwas Flexibilität und Kontrolle, die Sie bei einem Wechsel zu einem Cloud-Netzwerk gewohnt sind, da alles über Remote ausgeführt wird und der Großteil Ihrer Hardware und Software möglicherweise ebenfalls remote ausgeführt wird.
Ein weiterer Nachteil in Bezug auf die Sicherheit in der Cloud-Welt ist der Datenschutzgedanke. Ein Unternehmen, das eine Remote-Cloud-Infrastruktur nutzt, verschickt grundsätzlich alle privaten Daten und Informationen, die sensibel und/oder vertraulich sein könnten. Wenn der Cloud-Anbieter über weniger zuverlässige Sicherheit verfügt, können dieselben Unternehmen diese vertraulichen Informationen kompromittieren, einschließlich durchgesickerter Passwörter und großer Datenverluste.
Da Cloud Computing größtenteils, wenn nicht sogar vollständig, vom Internetzugang abhängig ist, wäre Ihr Cloud-Setup nutzlos, wenn ein Unternehmen Netzwerkausfälle oder Verbindungsprobleme hätte. Es stimmt zwar, dass alle Systeme von Zeit zu Zeit mit einem Problem oder Verbindungsproblem konfrontiert werden, aber dies ist ein weiterer Nachteil, den es zu beachten gilt. Wenn Sie sich für einen Cloud-Anbieter entschieden haben, der nicht den Anforderungen entspricht, oder wenn eine Katastrophe eintritt, weil Sie jetzt Ihr gesamtes System zentralisiert haben, könnten Sie alles verlieren.
Das Ende?
Es gibt diejenigen, die Cloud Computing immer noch verdächtig sind. Da wir in den letzten Jahrzehnten direkt von der lokalen Festplatte aus gearbeitet haben, glauben viele, dass wir auf diese Weise weitermachen sollten. Cloud Computing ist möglicherweise nicht so schnell und die Kosten für lokalen Speicher und Zugriff nicht wert. Da verschiedene Medienunternehmen nun den Zugriff auf alles kontrollieren, wofür Sie Cloud-Dienste verwenden, sind viele besorgt, dass es Sie auf lange Sicht kosten könnte, all Ihr Vertrauen in den Zugriff dieses Unternehmens zu setzen.
Unternehmen finden auch weiterhin verschiedene Möglichkeiten, den Cloud-Zugriff zu berechnen, sei es durch die Messung Ihres Dienstes oder der von Ihnen genutzten Bandbreite. Kunden von Cloud-Sites haben auch Bedenken hinsichtlich des geistigen Eigentums und der Eigentümerschaft der online gespeicherten Daten geäußert. Können beispielsweise die Fotos, die Sie auf Facebook geteilt haben, als Teil des Marketingprogramms des Unternehmens verwendet werden? Wem gehören die Fotos, die Sie auf seiner Website teilen?
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie sich Cloud Computing auf Ihr Unternehmen und sogar auf die Nutzung Ihres Heimcomputers auswirken kann, da es immer beliebter wird und durch Nutzungsideen entsteht. Es scheint, dass Cloud Computing nicht mehr nur ein Trend ist, sondern nur noch ein Teil der neuen Normalität ist.