WordPress vs. Drupal: Ein expliziter Vergleich
„Man kann kein großartiges Gebäude auf einem schwachen Fundament bauen. Sie müssen ein solides Fundament haben, wenn Sie einen starken Überbau haben wollen.“ Das hat der amerikanische Religionsführer Gordon Bitner Hinckley sehr richtig gesagt, und das gilt auch für Ihre Websites.
Sie können keine robuste und nachhaltige Website auf einem schwachen Content Management System (CMS) aufbauen. Es ist äußerst wichtig, dass Sie das richtige CMS für Ihre Website auswählen, damit Sie Ihre Website später problemlos verwalten und pflegen können.
Die Wahl der richtigen Passform für Ihre Website könnte jedoch eine verwirrende Aufgabe sein, wenn man bedenkt, dass es so viele Optionen für CMS gibt. Neben dem beliebtesten CMS WordPress, das fast 35 % der Websites betreibt, sind andere Konkurrenten Wix, Squarespace, Joomla!, Shopify und Drupal.
In diesem Artikel vergleichen wir zwei beliebte Plattformen WordPress vs. Drupal, die sich einer großen Community-Unterstützung und eines treuen Kundenstamms erfreuen. Lassen Sie uns tiefer graben, um herauszufinden, wie sich Drupal gegen das beliebteste CMS WordPress schlägt. Lassen Sie uns zunächst jeden von ihnen vorstellen.
Kurze Einleitung
Die drei Dinge, die sowohl WordPress als auch Drupal gemeinsam haben, sind, dass beide CMS kostenlos, Open Source und in PHP geschrieben sind. Schauen wir uns nun jeden von ihnen einzeln an:
WordPress wurde von den beiden Entwicklern Matthew Charles Mullenweg und Mike Little erstellt und am 27. Mai 2003 veröffentlicht. WordPress bietet eine intuitive Benutzeroberfläche, sodass Sie Ihre Website über dieses CMS einfach erstellen, bearbeiten und verwalten können.
Einer der Hauptgründe für seine Popularität ist, dass dieses CMS dank zahlreicher Plugins, die von seiner globalen Community erstellt wurden, hochgradig anpassbar ist. Und das Beste daran ist, dass Sie den Quellcode an Ihre unternehmensspezifischen Anforderungen anpassen können. Hier sind einige selten bekannte und wissenswerte Fakten über WordPress.
Die Präsentationsseite der WordPress-Website rühmt sich, viele große Marken zu unterstützen, darunter:
- Rolling Stone – Amerikanisches Monatsmagazin
- Hodge Bank – Gut etablierte Bank im Vereinigten Königreich
- Capgemini – Ein französischer multinationaler Konzern
- Die Walt Disney Company
- Die Obama-Stiftung
- Das weiße Haus
Benötigen Sie eine Einführung für die letzten drei Namen? Die Liste ist vollständig, da sie für die beliebtesten CMS durchaus zu erwarten ist.
Kommen wir nun zu Drupal!
Drupal ist die Idee von Dries Buytaert, das 2001 zu einem Open-Source-Projekt wurde und unter der GNU General Public License vertrieben wird (ohne jemals Lizenzgebühren).
Diese Content-Management-Software hilft Ihnen auch beim Hinzufügen, Veröffentlichen und Löschen von Inhalten auf Ihrer Website wie WordPress. Dieses CMS entwickelt sich ständig weiter und hat es geschafft, dank seiner umfangreichen Funktionen und seiner enormen Community-Unterstützung einen Marktanteil von 2,8 % (laut W3Techs) zu erreichen!
Bevor Sie anfangen, diesen Vergleich für unfair zu halten, lassen Sie uns Ihnen sagen, dass es Drupal gelungen ist, erstaunliche digitale Erfahrungen für einige der größten und renommiertesten Organisationen der Welt zu schaffen, wie zum Beispiel:
- US-Verkehrsministerium
- Die Universität von Colorado
- Weltwirtschaftsforum
- Regierung von Australien
- Der Ökonom
- NASA.gov
Bevor wir direkt zum Vergleich übergehen, werfen wir einen kurzen Blick auf das folgende Bild, das den Marktanteil der Top-10-Content-Management-Systeme darstellt (gemäß W3Techs.com):
Nachdem Sie nun einen Überblick über diese beiden CMS erhalten haben und auch, wo sie in der Beliebtheitsskala stehen, vergleichen wir sie anhand der folgenden sechs Kriterien:
- Benutzerfreundlichkeit
- Entwicklungskosten
- Leistung
- Einfache Anpassung
- Suchmaschinenoptimierung
- Website-Sicherheit
Lass uns anfangen!
1 Benutzerfreundlichkeit
Einer der Hauptvorteile der Verwendung eines CMS besteht darin, Ihre Website einfach zu erstellen, ohne über die technischen Details nachzudenken, und sie auch danach bequem zu verwalten.
Lassen Sie uns nun einen kurzen Blick auf WordPress vs. Drupal werfen, um herauszufinden, welches das andere in Bezug auf Benutzerfreundlichkeit überstrahlt.
Suchen Sie zunächst nach einem zuverlässigen Hosting-Dienst und suchen Sie dann im Backend Ihrer Hosting-Umgebung nach der Installationsoption, um Ihr CMS, WordPress oder Drupal einzurichten.
Jetzt, sobald WordPress installiert ist, können Sie loslegen, dank seiner einfachen und intuitiven Benutzeroberfläche und der Verfügbarkeit von unzähligen Plugins und Themen, die es leicht anpassbar machen.
Drupal hingegen verlangt ein wenig technisches Geschick wie Kenntnisse in der HTML- und PHP-Programmierung. Wenn Sie diese nicht haben, sollten Sie eine Partnerschaft mit einem CMS-Entwicklungsunternehmen eingehen, das Ihnen helfen könnte, die Möglichkeiten von Drupal optimal zu nutzen.
WordPress geht noch einen Schritt weiter, indem es Plugins wie den Gutenberg-Editor anbietet, der das Veröffentlichen von Inhalten und das Festlegen von Seitenlayouts einfach per Drag-and-Drop ermöglicht.
2 Entwicklungskosten
Eine Sache, die Sie bei der Betrachtung der Entwicklungskosten berücksichtigen sollten, ist, dass es schwierig ist, die Kosten für die Erstellung einer Website vorherzusagen, unabhängig davon, welches CMS Sie verwenden. Es hängt von den Merkmalen und Funktionalitäten Ihrer Website ab, die Sie benötigen, um Ihre unternehmensspezifischen Ziele zu erreichen.
Wenn es um WordPress vs. Drupal geht, bieten beide CMS eine völlig kostenlose Anfangsinvestition. Sie müssten jedoch einige Grundkosten in Form von Domainregistrierung, Hosting und Sicherheit tragen, um Ihre Website zum Laufen zu bringen.
Für WordPress müssen Sie möglicherweise extra bezahlen, wenn Sie sich für Premium-Themen und Plugins entscheiden und einfach damit beginnen.
Drupal hingegen könnte eine teure Wahl sein, wenn Ihnen das technische Fachwissen fehlt. Um Ihre Website auf Drupal an Ihre unternehmensspezifischen Anforderungen anzupassen, müssen Sie möglicherweise einen Drupal-Entwicklungsexperten einstellen. Dadurch erhöhen sich Ihre anfänglichen Investitionskosten.
Während Sie mit Drupal im Voraus möglicherweise einige anfängliche Kosten verursachen, können Sie sich langfristig sicher sein, dass es sich leicht skalieren lässt, wenn Ihr Unternehmen wächst.
3 Ladegeschwindigkeit der Website
Die Ladegeschwindigkeit Ihrer Website ist entscheidend für die Benutzererfahrung Ihrer Website-Besucher sowie für den Seitenrang in den Suchmaschinen-Ergebnisseiten (SERPs).
Wenn das Laden Ihrer Seite ewig dauert, wird es Ihren Besuchern nichts ausmachen, zu Ihren Mitbewerbern zu wechseln, egal wie ansprechend Ihre Website aussieht.
Beide CMS bieten großartige Seitenladegeschwindigkeiten und -leistungen, jedoch nicht ohne ihre eigenen Mängel.
WordPress scheint von Drupal übertroffen zu werden, wenn es um die Ladegeschwindigkeit von Seiten geht. Mit diesem CMS können Sie jedoch eine sehr schnelle Website erstellen, indem Sie die Best Practices von WordPress und verwaltetes WordPress-Hosting befolgen.
Bei einem verwalteten WordPress-Hosting kümmert sich der Hosting-Anbieter um alle Ihre technischen Aspekte wie Servergeschwindigkeiten, Sicherheit, Website-Updates und Skalierbarkeit.
Dagegen ist Drupal besser für die Handhabung von Websites mit Hunderten von Seiten gerüstet und unterstützt eine schnellere Serverkommunikation, was wiederum die Reaktionsgeschwindigkeiten erhöht.
4 Einfache Anpassung
Damit eine Website Ihren unternehmensspezifischen Anforderungen entspricht, ist es äußerst wichtig, dass sie anpassbar ist. Sowohl WordPress als auch Drupal ermöglichen die Anpassung mit einer Vielzahl von Plugins (Module in Drupal) und Themen.
WordPress bietet mehr als 55.000 Plugins und über 7.000 Themen, während Drupal bis zum Datum des Schreibens dieses Artikels über 35.000 Module und mehr als 2,8.000 Themen anbietet.
Obwohl beide CMS auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten werden können, besteht der Hauptunterschied, der WordPress auszeichnet, darin, dass es einem Laien ermöglicht, die erforderlichen Funktionen selbst hinzuzufügen.
Dagegen ist die Anpassung in Drupal nicht so benutzerfreundlich wie in WordPress. Drupal erfordert technische Erfahrung und Programmierkenntnisse und daher müssen Sie sich auf erfahrene Webentwickler verlassen.
5 Suchmaschinenoptimierung
Ihre Seite ist also live! Die eigentliche Arbeit beginnt jetzt – Updates verwalten, auftretende Fehler beheben und das Wichtigste ist die Optimierung Ihrer Website für Suchmaschinen. Wie würde Ihr Publikum Sie sonst finden?
Die Suchmaschinen bevorzugen jedoch kein bestimmtes CMS; Es hängt von Ihnen ab, wie Sie Ihre Websites mit Best Practices für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) optimieren und Ihre Inhalte entsprechend auf Ihrer Website präsentieren.
Lassen Sie uns nun versuchen, eine Vorstellung davon zu bekommen, wie jedes dieser CMS in Bezug auf die Suchmaschinenoptimierung abschneidet.
WordPress ist benutzerfreundlich und ermöglicht es Websitebesitzern, die meisten Aufgaben mit einem einfachen Mausklick zu erledigen. Drupal hingegen erfordert ein wenig technisches Know-how für ein reibungsloses Site-Management.
Für die Suchmaschinenoptimierung bieten sowohl Drupal als auch WordPress dedizierte Module oder Plugins wie PathAuto bzw. RankMath an.
6 Website-Sicherheit
Sowohl WordPress als auch Drupal sind aus technischer Sicht sichere CMS, und es zeigt sich, dass sich viele renommierte Unternehmen, Regierungsorganisationen und bekannte Marken auf sie verlassen, um ihre digitalen Ziele voranzutreiben.
Von Zeit zu Zeit wurden jedoch Websites, die von diesen CMS betrieben werden, Opfer böswilliger Absichten, und dies war in den meisten Fällen auf Nachlässigkeit oder Unwissenheit der Benutzer zurückzuführen.
Oft ist es nicht das CMS, sondern Schwachstellen in Plugins und Themes von Drittanbietern, die in Ihre Website integriert sind, die die Hacker ausnutzen, um Ihre gesamte Website zum Absturz zu bringen.
Drupal verlässt sich wenig auf Module und Themen von Drittanbietern und macht die Plattform daher weniger anfällig für böswillige Absichten. Kein Wunder, es gilt als eines der sichersten CMS der Welt.
WordPress hingegen verfügt über viele Themes und Plugins von Drittanbietern, die oft zum Ziel von Cyberkriminalität werden.
Natürlich können die Verstöße in einigen Fällen aufgrund einer Schwachstelle im CMS auftreten, daher bemühen sich die Communities beider CMS, die Schwachstelle zu beheben, bevor sie ausgenutzt werden könnten.
Um Sicherheitsbedrohungen auf Serverebene zu vermeiden, wird außerdem empfohlen, sich für verwaltetes WordPress-Hosting zu entscheiden.
WordPress vs. Drupal: Haben Sie Ihren Gewinner ermittelt?
Bevor Sie sich endgültig für einen Gewinner für Ihr Projekt entscheiden, müssen Sie sich fragen, welche CMS-Anforderungen Sie benötigen, um Ihr Online-Projekt optimal zu unterstützen.
Mit anderen Worten, um die beste Lösung für Ihr Projekt zu finden und von den Vorteilen eines dieser beiden CMS zu profitieren, müssen Sie Ihre Inhalte und Projektziele genau verstehen.
Daher ist der Schluss zu ziehen, dass der Gewinner je nach Ihren Projektanforderungen variieren würde und Sie eine Entscheidung treffen könnten, indem Sie die oben genannten sechs Kriterien berücksichtigen.
Welche Plattform haben Sie für Ihr Projekt gewählt und warum? Wir sind neugierig und würden gerne von Ihren Erfahrungen hören und lernen. Bitte seien Sie der Erste, der Ihre Meinung im Kommentarbereich unten teilt.